7 einfache Tipps wie Dein Hund allein bleiben kann

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So bleibt Dein Hund allein zu Hause – idealerweise, ohne zu bellen

Der normale Alltag, Der Alltag mit deinem Hund verläuft vorbildlich – er hört auf dich und lässt sich nichts zu Schulden kommen. Doch, sobald Du mit einem Fuß aus dem Hause bist, hörst Du ihn bereits bellen und jaulen. Als „Strafe“ fürs allein lassen findest Du deine Lieblingsschuhe beim nach Hause kommen zerkaut in einer Ecke vor – gleich daneben liegt dein niedergeschlagener und frustrierter Vierbeiner. Sofort stellst Du dir Fragen wie „Bestrafe ich ihn nun?“, „Ignoriere ich ihn?“, oder gibst Dir selbst die Schuld, weil Du ihn allein gelassen hast.
Um diese Zeit für Deinen Vierbeiner und Dich angenehmer zu gestalten, haben wir hier einige Tipps für Dich vorbereitet, damit Du Deinen Hund ruhigen Gewissens allein lassen kannst. 

Unsere Vierbeiner lieben Gesellschaft – natürlich, denn sie sind ja Rudeltiere und stehen der Einsamkeit eher ablehnend gegenüber. Somit ist es gerade zu Beginn ein sehr schwieriges und heikles Thema, das Allein sein mit einem Welpen oder ausgewachsenen Hund zu üben. Hab vor allem eines – eine Menge an Nachsicht und vor allem Geduld.

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1. Gib deinem Hund die Zeit sich ans allein sein zu gewöhnen

Die Zeit spielt eine fundamentale Rolle im Allein sein üben. Wichtig ist hierbei mit deinem Vierbeiner so früh wie möglich mit dem Training zu starten. Idealerweise im Welpenalter. Entscheidest Du dich für einen Hund, so richte sein „nach Hause kommen“ am besten so ein, dass Du oder eine weitere Bezugsperson zwei bis vier Wochen Urlaub hast. Für einen Welpen ist es nämlich eine enorme Umstellung nach einigen Tagen sofort allein zu sein – war er doch vor einigen Tagen noch von seinen Geschwistern und seiner Mama umgeben. Setz Dir kleine Ziele. Eine erste, kleine Trainingseinheit könnte sein, deinen Hund kurz in einem Raum allein zu lassen und dabei die Zimmertür zu schließen. Warte ein paar Sekunden und komm zurück. Wenn Dein Vierbeiner sieht, dass Du wieder zurückkommst und ihn nicht allein zurücklässt, wird ihm das allein sein leichter fallen. Wiederhol dies regelmäßig. Als nächsten Schritt kannst Du dir deine Schuhe und Jacke anziehen und für ein bis zwei Minuten das Haus verlassen. Wiederhol dies und baue die Zeiten langsam aus, sodass Du nach einiger Zeit das Haus für 15 – 20 Minuten verlassen kannst. Nimm bitte Rücksicht darauf, wie sich dein Vierbeiner verhält und richte Dich dabei nach seinem Tempo.

2. In der Ruhe liegt die Kraft

Kommst Du gerade von draußen in das Haus, dann zieh Dir erst ganz in Ruhe die Schuhe/Kleidung aus. Räum evtl. den Einkauf ein und erledige erst die „wichtigen“ Dinge – dabei ganz wichtig: Ignoriere dabei Deinen Hund bzw. zeig ihm keine Aufmerksamkeit. Sobald alles erledigt ist und einige Minuten verstrichen sind, kannst Du Deinen Liebling nun begrüßen.

Warum sollst Du ihn erstmal ignorieren? Wenn Du nach Hause kommst und so tust, als ob nichts wäre, signalisierst Du ihm, dass es eine ganz normale Situation ist. Wenn Du nun jedoch beim hereinkommen des Hauses als allererstes direkt zum Hund gehst und ihn begrüßt, zeigt das dem Hund, dass irgendetwas los ist. Genauso ist es natürlich, wenn Du das Haus verlässt. Verhalte Dich ganz normal, wenn Du gehst.

Sollte Dein Hund stürmisch und aufgeregt sein, sobald Du das Haus betrittst, dann zeigt das Verhalten darauf, dass Dein Hund ein Angstgefühlt hatte und nun froh ist, dass Du wieder da bist. Dies wird natürlich oft mit Freude oder anderen Emotionen in Verbindung gebracht, was jedoch meistens nicht der Fall ist.

Das perfekte Beispiel bei Deinem Wiederkommen ist, wenn Dein Hund ganz entspannt den Kopf hebt und somit zeigt, dass er sich die Zeit vorher keinerlei Gedanken mit dem Alleinsein gemacht hat und darauf vertraut hat, dass Du bald wieder da bist.

3. Beim Verlassen des Hauses nicht vom Bellen irritieren lassen

Wer kennt es nicht – man verlässt das Haus und in der Sekunde, wenn die Tür zufällt, fängt der Hund an zu jaulen und bellen. WICHTIG: Du öffnest erst in dem Moment die Tür, wenn Dein Hund aufgehört hat zu bellen. Warte genau den Moment ab, wenn er eine kurze Pause macht. Wie schon im 2. Punkt angesprochen ganz normal reinkommen (wenig Beachtung schenken) und vor allem ohne Leckerli oder einer anderen Belohnung. Somit zeigst Du Deiner Fellnase, dass alles gut und Du wiederkommst, sodass er sich keine Sorgen machen soll. Kommst Du jedoch während des Bellens rein und nimmst ihn direkt in den Arm belohnst Du ihn indirekt. Du konditionierst ihn ungewollt damit, dass wenn er bellt Du auch erscheinst.

Dieser Punkt lässt sich natürlich schon im 1. Punkt unterbringen. Solltest Du das Zimmer verlassen und Dein kleiner Welpe fängt sofort an zu jaulen und an der Tür zu kratzen, so musst Du Dich auch hier etwas gedulden. Komm erst rein, wenn er ruhig ist – auch hier die Devise: ganz normal und natürlich reinkommen. So lernt Dein Hund, dass er nicht kratzen oder bellen muss, da Du früher oder später eh wiederkommst. Zeitgleich stärkt das auch das Vertrauen des Hundes.

4. Spielen kann beim Alleinsein gut ablenken

Nicht immer sind Hunde aus Angst angespannt, sobald sie alleine zu Hause sind. Einer der Gründe kann auch Langeweile sein. Um ihn in dieser Zeit abzulenken, solltest Du ihm eine Beschäftigung geben. Hierbei sind die Ideen natürlich grenzenlos. Es gibt z.B. Hundespielzeuge mit, die mit Leckerlis gefüllt sind und der Hund diese durch Geschicklichkeit und Schütteln herausbekommen muss. Oder Du könntest eine bestrichene Leckmatte vorbereiten, damit er erst einmal etwas beschäftigt ist. An dieser Stelle ist Vorsicht geboten bei Hunden, die alles zerbeißen. Gerade bei Kauartikel, an denen der Hund länger dran ist, musst Du sehr aufpassen. Hierbei ist Gefahr sehr groß, dass dein kleiner Racker daran ersticken kann. Das selbe gilt für Kauknochen.

5. Wer ausgepowert ist, kann gut schlafen

Solltest Du im Vorfeld planen das Haus für mehrere Stunden zu verlassen und Dein Hund ist in der Zeit alleine, ist es sinnvoll, vorher eine große Runde zu machen. Grundsätzlich verbringen viele Hunde die Zeit mit Schlafen, wenn sie alleine sind. Das können sie natürlich besser, wenn sie vorher gut ausgepowert wurden. Und weil nach einem großen Spaziergang die Energie fehlt, kommen die kleinen Racker auch nicht so schnell auf dumme Ideen.

6. Minimiere beim Alleinsein die räumliche Begrenzung

Gegebenenfalls kann es einem Hund leichter fallen allein zu sein, wenn Du die räumlichen Gegebenheiten begrenzt. So fühlt er sich in z.B. nur einem Raum (Wohnzimmer, Flur etc.) nicht so verloren, wie in der gesamten Wohnung oder Haus. Schau in welchem Zimmer sich Dein Hund am meisten wohlfühlt und genug Platz hat. Es kann schon hilfreich sein, wenn Du ihn nur in diesem Zimmer/Raum lässt und ihm somit den Raum an Bewegung reduzierst. Ein weiterer Vorteil hierfür ist, dass Du weniger wegräumen musst, wenn Du das Haus verlässt und dadurch weniger Gefahr vorhanden ist. 

7. Harte Arbeit zahlt sich aus

Jeder Hund bringt viel Arbeit mit sich. Gerade im Welpenalter kann es vorkommen, dass man vor seinen Grenzen steht. Du bist außer Haus und wenn Du wieder nach Hause kommst, ist entweder ein Möbelstück angeknabbert oder die Kissen sind zerkaut worden. Es gibt vieles was einem Hund aus Langeweile einfällt. Doch so gut wie alle Hunde lernen im Alltag von selbst, indem Du ihm zeigst was er darf und was er nicht darf. Manchmal gelingt eine Sache sehr schnell, mal dauert es auch etwas länger. Sei geduldig und nimm Dir auf jeden Fall viel Zeit! Sei auf keinen Fall sauer, wenn etwas seine Zeit braucht. Solltest Du jedoch an Deine Grenzen kommen und nicht mehr weiter wissen, zögere keinesfalls Dir Hilfe zu holen. Das bringt auf lange Sicht nicht nur Die etwas, sondern erspart Zeit und Nerven für alle – für Deinen kleinen Vierbeiner am meisten. 😊

Mit viel Ruhe und Geduld gewöhnst Du langfristig Deinen Hund an das Alleinsein im Haus. Beobachte ganz genau was gut funktioniert und was nicht. Jeder Hund ist ein eigener Charakter und jeder entwickelt sich anders. Hilfe und Tipps gibt es auch in vielen Facebook Gruppen und anderen Foren. Tausch Dich mit anderen Usern aus und eventuell hast Du genau den Tipp, der einem anderen fehlt.

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